donderdag 20 augustus 2015

Die Welt trifft sich auf der "Kulturbaustelle"

Freiwillige Helfer aus der ganzen Welt packen an der Baustelle von Nadine Heintel (sitzend) und Dick van den Dool (vorne links) mit an. Nun sucht das Paar Förderer für die Heizung seiner Begegnungsstätte. Fotos: Pohl


Die Welt trifft sich auf der "Kulturbaustelle"

Das "Haus der vielen Hände" steht in der Schirndinger Hauptstraße und hat sich seinen Namen redlich verdient: Das Paar Nadine Heintel und Dick van den Dool restauriert das rund 200 Jahre alte ehemalige Bauernhaus mit Hilfe vieler Freunde - und mit der Hilfe zahlreicher Freiwilliger aus der ganzen Welt. Menschen aus den verschiedensten Nationen kommen nach Schirnding, leben und arbeiten eine Zeit lang auf dem "Natur Begegnungshof". "Aus etwa 15 verschiedenen Ländern kommen Freiwillige innerhalb eines Jahres", berichtet Nadine Heintel, "zurzeit sind viele Helfer aus Tschechien da, heute Morgen ist einer aus Malaysia wieder abgereist." Die Helfer sitzen gerade beim Frühstück im Garten, sprechen englisch miteinander und besprechen, was sie heute gemeinsam anpacken. Seit 2006 laufen die Arbeiten am Haus (wir berichteten), langsam aber stetig. "Im Vergleich zum Stand vor drei Jahren fühlen wir uns dem Einzugstermin nah", sagt Nadine Heintel lachend. Damals war der Dachstuhl teilweise abgebrannt. Inzwischen haben die internationalen Freiwilligen das Gebäude ein gutes Stück vorangebracht. "Es ist toll, wenn die Welt zu einem nach Hause kommt", freut sich Nadine Heintel.
Denn das Zuhause der Familie mit den Kindern Jonathan, Janne und Josephine soll das Gebäude zum einen werden. Zum anderen soll es nach seiner Fertigstellung ein Ort der Begegnung bleiben: Das Stallgewölbe, die Remise und die alten Scheunen sollen Gemeinschaftsräume werden, in denen später einmal kreative Veranstaltungen stattfinden.
Damit es die Gäste im Haus dann auch warm haben, müsste jetzt eine Heizung installiert werden. "Die Rohre haben wir schon komplett verlegt, jetzt geht's um den Pufferspeicher und den Kessel", erklärt Nadine Heintel. Dafür hat die Familie eigenes Geld zurückgelegt, braucht aber noch ein bisschen Unterstützung. "Über Freunde bin ich auf die Idee mit dem Crowdfunding gekommen." Bei dieser Form der Finanzierung stellt man ein Projekt - meist im Internet - vor. Menschen, die vom Nutzen des Projekts überzeugt sind, können mit einem Geldbetrag dabei helfen, dass es umgesetzt wird. Auf diese Weise werden zum Beispiel Musikalben und Computerspiele veröffentlicht, manche finanzieren mit dem gesammelten Geld einen Schüleraustausch oder ein Inklusionsprojekt. Als Gegenleistung bekommen die Geldgeber dann oft T-Shirts oder eben eine CD. Wer das Schirndinger Projejt unterstützt, bekommt ebenfalls eine Aufmerksamkeit - vom Tütchen mit Sonnenblumensamen für eine kleine Spende bis zur Einladung zu einem Gratis-Kurs. "Der Aufruf im Internet läuft noch bis 13. September. Wenn bis dahin die 12 309 Euro nicht zusammenkommen, bekommt jeder Geber sein Geld zurück. Allerdings hofft Nadine Heintel, dass sich viele vom Nutzen des Hauses überzeugen lassen. Zu finden ist der Aufruf im Internet auf www.visionbakery.com.

Bron: http://www.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/fichtelgebirge/art654373,4284728

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