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Eine völlig verrückte Entdeckung aus London: Britische Wissenschaftler sind überzeugt, dass wir Menschen mehr draufhaben, als wir denken.

Forscher haben in einem Sand-Experiment einen überraschenden „Fern-Tastsinn“ entdeckt: Menschen können versteckte Objekte erspüren, ohne sie zu berühren.

► In 79 von 216 Tests nahmen die Teilnehmer die im Sand vergrabenen Würfel wahr – obwohl ihre Finger im Schnitt 2,7 Zentimeter Abstand hatten. In weiteren 58 Durchläufen erkannten sie korrekt, dass überhaupt kein Objekt vorhanden war.

Die Studie wurde von der Queen Mary University of London und dem University College London durchgeführt. Parallel dazu testeten die Wissenschaftler einen Roboterarm, der mit einem Lernmodell trainiert worden war. Der Roboter spürte Objekte zwar aus etwas größerer Entfernung auf, lag aber deutlich häufiger daneben: Menschen erreichten rund 70 Prozent Präzision, die Maschine kam nur auf etwa 40 Prozent. Zuvor hatte grewi.de berichtet.

Forscher sprechen von Durchbruch

Die Forscher sprechen von einem Durchbruch, der das Verständnis des menschlichen Tastsinns erweitert. Erstmals wurde nachgewiesen, dass Menschen Objekte im Sand wahrnehmen können, bevor sie sie berühren.

Die Erkenntnisse sollen nun in die Entwicklung empfindlicherer Roboterhände einfließen – mit möglichen Einsätzen in der Archäologie, in gefährlichen Umgebungen oder sogar auf dem Mars.

Forscherin Elisabetta Versace sagt in einer Mitteilung: „Das verändert unser Bild davon, wie weit der menschliche Tastsinn wirklich reicht.“