vrijdag 21 maart 2025

bliksems nog aan toe, het komt van kosmische supernova straling!

NEW EVIDENCE THAT COSMIC RAYS SPARK LIGHTNING: Every second, almost 50 bolts of lightning zig-zag across the skies of Earth. Despite centuries of study, however, researchers still aren't sure how the bolts get started. Electric fields in thunderclouds are often too weak to ignite a powerful discharge.


A lightning bolt over Brazil. Photo credit: Sergio Mazzi

new study just published in the Journal of Geophysical Research may have solved the mystery.

"We believe that that most lightning flashes in thunderstorms are ignited by cosmic ray showers," says the study's lead author Xuan-Min Shao, a senior scientist at the Los Alamos National Laboratory in New Mexico.

To investigate the earliest moments of lightning formation, Shao and colleagues built a radio interferometer named "BIMAP-3D." Consisting of an array of 8 antennas in Los Alamos, BIMAP-3D can make three dimensional images of lightning and pinpoint the bolts inside thunderclouds. Here's an example:


Caption: Colors in the image represent time. Blue traces the earliest moments of the bolt, while red denotes the end.

This is a lightning bolt from a massive thunderstorm that passed by Los Alamos on July 30, 2022. BIMAP-3D imaged more than 300 bolts during the 90-minute storm. It was a treasure trove of data.

The experimenters realized that some of the bolts they observed happened in parts of the storm where electric fields were too weak to cause the "Initial Breakdown Event" (IBE)--the initial spark that sets the lightning in motion. Modern theories of relativistic electron avalanche couldn't explain what they saw. Their suspicions soon focused on cosmic rays.

Cosmic rays are high energy particles that come from distant supernova explosions and other violent events across the cosmos. They strike Earth's atmosphere all the time, creating a secondary spray of particles called "cosmic ray showers." Regular readers are familiar with these showers because we routinely monitor them using Earth to Sky cosmic ray balloons over California.

One of the important things about cosmic ray showers is that they contain antimatter--positrons as well as ordinary electrons. The Los Alamos 3D lightning maps contained strong evidence for positrons. Electrons and positrons are bent in opposite directions by Earth's magnetic field, so they leave opposite imprints on the lightning's polarization, which BIMAP-3D also measured.

"It took me a while to figure this out," admits Shao. "I started with electrons only at the beginning, but could not explain the observations. With both electrons and positrons involved, all the observations can be consistently explained."

Positrons clinched the case for cosmic rays. "The fact that a cosmic ray shower provides an ionized path in the cloud that otherwise lacks free electrons strongly favor the inference that most lightning flashes are ignited by cosmic rays," the authors wrote.

In fact, it's still unclear how much of Earth's lightning is sparked by cosmic rays. Many more storms need to be studied with this method to improve the statistics. "This will require a lot of long-term and good quality lightning data," Shao says. 





verveling is een onaangename beoordeling van ons actief zijn op iets niets actiefs

 Studie der Uni Wien

»Langeweile wird völlig zu Unrecht gelobt«

Yoga, Meditation, Kirchenbesuch: In spirituellen Momenten langweilen sich Menschen erstaunlich häufig, hat der Bildungspsychologe Thomas Götz herausgefunden. Und er warnt: Langeweile ist nicht nur unangenehm, sie ist schädlich.
Ein Interview von Kerstin Kullmann
Übung beim Yoga
Übung beim Yoga
 Foto: Wavebreak / DEEPOL / Plainpicture
SPIEGEL: Kommt es häufig vor, dass sich Menschen beim Yoga oder in der Kirche langweilen?
Götz: Viel häufiger, als wir es erwartet haben. Wir haben für unsere Studie fünf Situationen untersucht, in denen Menschen sich mit einer spirituellen Praxis auseinandersetzen: Yoga, Meditation, das Hören von Predigten, Schweigeexerzitien und Pilgerreisen. Wir haben mehr als 1200 Leute befragt: Auf einer Skala von 1 bis 5 – wie stark haben Sie sich gelangweilt? Im Mittel maßen wir einen Wert von 1,9.
Zur Person
Foto: Privat
Thomas Götz, 56, ist Professor für Bildungspsychologie an der Universität Wien. In seiner aktuellen Studie hat er mit Kolleginnen und Kollegen das Phänomen der Langeweile in spritituellen Praktiken untersucht.
SPIEGEL: Für eine freiwillig gewählte Aktivität erscheint das recht hoch. Wobei langweilten sich die Leute am meisten? Und wann besonders wenig?
Götz: Bei den katholischen Predigten lag der Wert mit 3,6 am höchsten. Bei Pilgerreisen wurde sich am wenigsten gelangweilt. Dort gaben die Probandinnen und Probanden einen Mittelwert von 1,4 an. Vermutlich, weil das recht abwechslungsreich ist. Die Landschaft ändert sich, man kann das eigene Tempo anpassen.
SPIEGEL: Wie haben Sie die Langeweile gemessen?
Götz: Wir haben zu den fünf Praktiken jeweils zwei Studien durchgeführt. Einmal haben wir generell gefragt: Wie stark langweilen Sie sich dabei? Und dann haben wir die Leute direkt im Anschluss an die Situation befragt, uns zum Beispiel mit unseren Fragebögen nach dem Gottesdienst vor die Kirche gestellt. Oder die Probandinnen und Probanden gebeten, gleich nach einer Yoga-Sitzung den Fragebogen online auszufüllen.
Katholischer Gottesdienst in München
Katholischer Gottesdienst in München
 Foto: 
Manfred Bail / mauritius images
SPIEGEL: Warum langweilt man sich bei einer Tätigkeit, die man selbst gewählt hat? Es zwingt einen ja niemand.
Götz: Ich glaube nicht, dass jede oder jeder das alles immer freiwillig macht. Der Kirchgang ist für viele Menschen immer noch Routine. Und auch beim Meditieren oder beim Yoga denken einige, das gehöre zu einem bestimmten Lebensstil dazu und fühlen sich dann ein Stück weit gedrängt und verpflichtet mitzutun. Aber selbst, wenn man sich vollkommen freiwillig spirituell betätigt, können sich die allgemeingültigen, zentralen Ursachen für Langeweile einstellen: Man fühlt sich überfordert. Man fühlt sich unterfordert. Oder die Aktivität erscheint einem wenig sinnvoll.
SPIEGEL: Was genau macht Langeweile aus?
Götz: Wenn man sich langweilt, fühlt man sich schlecht. Man hat den Eindruck, dass die Zeit langsamer vergeht, man möchte aus der Situation raus und etwas anderes erleben. Auch physiologisch lässt sich das messen: Man hat zum Beispiel einen niedrigeren Blutdruck, einen verlangsamten Herzschlag. Man sieht es einem Menschen auch an, wenn er gelangweilt ist. Er sinkt zum Beispiel auf einem Stuhl in sich zusammen.
SPIEGEL: Dabei wurde in den letzten Jahren immer wieder das »Lob der Langeweile« gesungen: Das Nichtstun als Chance, zu Neuem zu finden, kreativ zu werden.
Götz: Man verwechselt die Langeweile gerne mit der Muße. Langeweile ist eindeutig ein unangenehmes Gefühl. Und sie ist schädlich. Es gibt mittlerweile viele Studien, die zeigen, dass Langeweile mit ungesundem Verhalten einhergeht. Das reicht vom Essen, das man aus Langeweile in sich hineinschiebt, bis hin zu risikoreichen Aktionen, wie sie manche Jugendliche etwa beim S-Bahn-Surfen suchen. Und nicht selten mündet es in Straftaten. In der Schule gilt: Kinder, die sich langweilen, haben schlechtere Noten. Die Langeweile wird also völlig zu Unrecht gelobt. Außerdem muss man wissen: Auch Menschen, die extrem viel arbeiten und sehr beschäftigt sind, können sich langweilen.
SPIEGEL: Wie das?
Götz: Wenn ihnen das, was sie tun, als sinnlos erscheint. Der berühmte Wiener Psychologe Viktor Frankl hat dafür das Bild des Sisyphos verwendet: Sobald der Stein, den er den Berg nach oben gerollt hat, wieder nach unten rollt, hat er Zeit, darüber nachzudenken, wie sinnlos seine Tätigkeit ist. Spätestens hier müsste ihn die Langeweile überkommen. Das ist ein etwas anderes Bild, als das von Camus überlieferte, dass man sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen muss.
Yoga und Meditation - Sport und Sinnsuche
Yoga und Meditation - Sport und Sinnsuche
 Foto: 
Hugh Whitaker / DEEPOL / Plainpicture
SPIEGEL: Frankls Sisyphos ist ein gelangweilter Mensch?
Götz: So wie jemand, der im Alltag durchs Arbeitsleben hastet, aber am Wochenende oder im Urlaub Zeit hat zu bemerken, wie wenig sinnerfüllt sein Tun ist. Wenn dann ein massives Gefühl der Langeweile entsteht, kann das bis ins Arbeitsleben hineinwirken. Das Erstaunliche an unserer Studie war zu sehen, dass sich die Menschen eigentlich genau deswegen der Spiritualität zuwenden: Weil sie auf der Suche nach einem Sinn im Leben sind. Dann machen sie diese Übungen, die ihnen als nicht sinnvoll erscheinen, und brechen ihre spirituelle Weiterentwicklung ab. Aus Langeweile.
SPIEGEL: Was wäre ein Gegenmittel?
Götz: Als Bildungsforscher fand ich es sehr interessant, dass die Ursachen und Wirkungen von Langeweile bei Spiritualität völlig identisch sind mit denen in der Schule. Das spirituelle Lernen ist ein ähnlicher Lernprozess. Man kann sich dabei genauso langweilen wie in der Schule, wenn der Lehrer vorne spricht und man alles entweder schon weiß, nicht mitkommt, oder nicht versteht, warum man überhaupt in der Schule sitzen sollte. Bei solchen Problemen in der Schule weiß man, was helfen kann: individuelle Gruppen bilden, in denen jeder nach seinem Tempo mitmacht und wahrgenommen, gefördert wird.
Götz: Nicht nur dort. Auch, wenn man in einer Meditationsgruppe eine halbe Stunde lang dasitzen und seine Gedanken beobachten soll. Wer das nicht schafft, wer keinen Sinn in der Tätigkeit sieht, der wird nicht mitmachen. Hier heißt die Antwort, dass man die spirituelle Praxis den individuellen Fähigkeiten anpassen sollte.
SPIEGEL: Was kann man tun?
Götz: Sich selbst nicht unter- oder überfordern. Wer noch nie meditiert hat, muss es nicht gleich mit einer Stunde versuchen. Man kann langsam beginnen und sich steigern. Und für die Anleitenden ist es wichtig, immer wieder zu vermitteln, was der Sinn der Übung sein soll. Nicht, indem sie plump vorgeben, wozu das alles gut ist, sondern im Gespräch und mithilfe von Nachfragen. So kann man herausfinden, wo die Erwartungen der einzelnen Menschen liegen. Ein Satz wie »Schließ’ die Augen und beobachte deine Gedanken« ist nur hilfreich, wenn man weiß, warum man so etwas tun sollte.
 

maandag 17 maart 2025

verdoemde planten door christelijke cultuur maar enkele hebben nog gratie gekregen

 

Onder de planten in West-Europa zijn veel duivels en heksen

RUBRIEK

Jong geleerd Isabela Pombo Geertsma was „zoekende” toen ze biologie studeerde. Nu onderzoekt ze de associaties tussen planten en hekserij in West-Europa.

‘Bijvoet, walnootblad, tarwe, gerst, sint-janskruid, duizendblad, boerenwormkruid...” Etnobotanicus Isabela Pombo Geertsma (33) wijst ze één voor één aan in de kroedwusj die voor haar ligt, in haar werkkamer in de botanische tuinen van de Universiteit Utrecht. Maar dit bundeltje gedroogde bloemen uit het Limburgse Susteren is niet zomaar een veldboeket. „Elk jaar op 15 augustus, tijdens de viering van Maria Hemelvaart, wordt de kroedwusj gezegend. Mensen verzamelen de planten, nemen het mee naar de kerk en hangen het na de zegening op in huis, als bescherming tegen onheil. Niet voor niets zitten er precies zeven soorten in: zeven is het heilige getal.” Een gebruik dat al in de tiende eeuw begon en plaatselijk nog altijd standhoudt.

Voor het samenstellen van zo’n beschermend veldboeket is specifieke plantenkennis nodig. „Eén keer was ik bij een kroedwusjworkshop aanwezig waar een deelnemer sint-jacobskruiskruid toevoegde naast boerenwormkruid – óók een plant met kleine gele bloemen, maar giftig voor vee. Die kreeg meteen op z’n kop, omdat het niet klopte volgens het ‘recept’ en omdat de kroedwusj van oudsher soms gemalen aan zieke koeien wordt gevoerd.”

Pombo Geertsma kwam de kroedwusj op het spoor tijdens haar promotietraject. „Ik onderzoek associaties tussen planten en hekserij in West-Europa, in het heden en verleden. En daar hoort ook de kroedwusj bij, want die zou onder andere beschermen tegen heksen – net als de gelijksoortige sint-janstros, die jaarlijks op 24 juni in enkele Brabantse dorpen wordt gemaakt.” Uit interesse heeft ze zelf ook weleens een kroedwusj gemaakt en laten zegenen. „Tijdens een fietsvakantie met mijn vriend, door Zuid-Limburg.”

Etnobotanie is het vakgebied waarin de relatie tussen mensen en planten centraal staat. „Tijdens mijn biologiestudie was ik zoekende. Toen volgde ik een vak etnobotanie in Wageningen en was ik verkocht. De combinatie van botanie en geschiedenis spreekt me aan. En in mijn promotietraject kan ik alle kanten uit. Zo heb ik vorig jaar met collega’s een artikel gepubliceerd in het Journal of Ethnopharmacology, over de vraag waarom zoveel West-Europese planten naar heksen en duivels zijn vernoemd. Denk aan groot heksenkruid, heksenmelk, duivelsklauw. Het blijken niet zozeer de hallucinogene planten te zijn die dergelijke namen dragen, maar vooral de giftige soorten en de onkruiden.”

Beschermd tegen het kwade oog

Een ander deel van haar onderzoek focust zich op moderne hekserij en de newagebeweging, waarin smudge sticks een rol spelen. „Dat zijn ook bundeltjes van gedroogde kruiden, maar dan bedoeld om een plek te zuiveren van kwade energieën.” Die sticks zijn vaak Noord-Amerikaans en bevatten soorten als veenruikgras en witte salie. Daar kleven de nodige nadelen aan, benadrukt ze. „Door de vercommercialisering worden die planten niet langer op duurzame wijze geoogst en raken ze moeilijker verkrijgbaar voor de inheemse bevolking. In Californië en Baja California rijden de trucks met witte salie af en aan. En die sticks worden echt óveral gebruikt tegenwoordig. Toen ik op skivakantie in de Alpen was kwam ik ze daar ook tegen in een winkel.”

In de Utrechtse botanische tuinen groeit de plant eveneens, naast de tabaksplant, in het vak ‘Tevreden rokers’ – op een steenworp afstand van het bordje ‘Heksenkruiden en heilige planten’.

Pombo Geertsma is geboren in Brazilië. „Mijn moeder, die zelf wis- en natuurkundige is, komt daarvandaan, mijn vader komt uit Nederland. Toen ik anderhalf was verhuisden we hierheen, maar tijdens mijn biologiestudie ben ik wel teruggeweest voor mijn scriptie. In Belém, een grote stad in het noorden van het land, heb ik toen een grote markt voor medicinale planten bezocht. Daar kon je onder andere wijnruit kopen. Als je daarvan een takje achter je oor steekt, dan zou je beschermd zijn tegen het kwade oog.”

Vroegere én hedendaagse heksen

Zelf is ze niet spiritueel of religieus. „Maar ik had er wel een romantisch idee bij. Al toen ik klein was vertelde mijn moeder over de inheemse volkeren in het Amazoneregenwoud en las ik graag boeken over medicinale planten en in mijn fantasie hadden vroegere én hedendaagse heksen een grote kennis van de kruidengeneeskunde.” De werkelijkheid bleek prozaïscher. „In de handgeschreven verslagen van historische zestiende- en zeventiende-eeuwse heksenprocessen in Nederland die ik momenteel ontcijfer spelen planten lang niet altijd een centrale rol. Een van de weinige verwijzingen die ik tot nu toe heb gevonden is een Amersfoortse man die met zijn zoons het blad van een els gebruikte in een poging het weer te beïnvloeden.”

Moderne heksen kopen hun smudge sticks heel vaak online of in een newagewinkel in plaats van zelf kruiden te verzamelen. „Zelfs bij die kant-en-klare sticks is het niet altijd makkelijk om de precieze samenstelling te achterhalen. Dan staat er bijvoorbeeld op het etiket dat er hout in zit van de mastiekboom, Pistacia lentiscus, maar dan is het heel iets anders. Ik heb er nog achteraan gebeld om te achterhalen wat voor hout het dan wél was, maar ze namen niet op, wilden niets zeggen of wisten het zelf ook niet. Ik voelde me net de Keuringsdienst van Waarde.”

In Nederland lijkt de botanische kennis vooral bij biologen te liggen, zegt Pombo Geertsma. „Een vakgebied als kruidengeneeskunde heb je hier weinig – het wordt al snel weggezet als homeopathie. En dat vind ik jammer, want planten zijn superinteressant om je in te verdiepen.”