NORDIRLAND
Wo die dicken Steine wachsen
Den Anfang macht ein Stein, ein möglichst großer Wackerstein. Mit Wucht wird er fest in den Boden eingepflanzt, und dann geht es links und rechts weiter mit ähnlich großen Brocken. Diese „butt row“ bildet die einfache Etappe des Mauerbaus, danach beginnt ein kniffliges Puzzle. Die nordirischen „wall builders“ brauchen ein geübtes Auge, um zu entscheiden, welcher Stein wohin gehört. Präzise und ausbalanciert müssen die Steine gestapelt werden, möglichst mit drei Kontaktpunkten für eine optimale Stabilität. Unregelmäßigkeiten müssen ausgeglichen werden; in die Zwischenräume kommen kleinere Steine, ohne sie ganz auszufüllen. Denn Lücken sollten auf jeden Fall bleiben, damit der kräftige nordatlantische Wind hindurchfegen und die Mauer nicht umwerfen kann.
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