Tourismus in Zeiten der Klimakrise
Das Ende des Reisens, wie wir es kennen
Wir werden in 20 Jahren nicht mehr in den Urlaub fahren – weil die Welt immer bedrohlicher wird. Das meint der Forscher Stefan Gössling. Aber warum betreibt einer, der nicht mehr ans Reisen glaubt, ausgerechnet einen Ferienhof?
30.8.2025, bron: Spiegel.de
Bald, glaubt er, wird es sich einfach nicht mehr lohnen, viel Geld für Urlaub auszugeben, wenn man nicht mehr weiß, was man dafür bekommt. Schon jetzt könne man beobachten, wie das Klima sich ändert, wie das Ferienwetter die großen Trends bestätigt: Allein in diesem Sommer brannte es an vielen Orten Südeuropas, Deutschland versank im Juli im Regen, und Nordsee und Atlantik erreichten in diesem Jahr Rekordtemperaturen.
In Gösslings These fließt auch ein, dass man jetzt schon sehen kann, wie Orte an Attraktivität verlieren, weil es in Skigebieten keinen Schnee mehr gibt und Strände wegen des steigenden Meeresspiegels verschwinden.
»Was wir aber kollektiv als Erstes merken werden, sind die durch den Klimawandel verursachten massiven Kostensteigerungen. Klar, bei Lebensmitteln und Transport. Aber auch bei Faktoren, an die man nicht sofort denkt«, sagt Gössling. In den USA seien etwa die Preise für Versicherungen vor Feuer um zehn Prozent gestiegen, was an die Kunden weitergegeben werde. Manche Orte würden gar nicht mehr versichert, das Leben dort werde zu unberechenbar.
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