Alarm im Harz
Der Brocken brennt! 500 Menschen in Sicherheit gebracht
Bild, 7.9.2024
Die Lage am Brocken ist ernst. Das Feuer breitet sich ungehindert ausSchierke (Sachsen-Anhalt) – Keine Entwarnung am Brocken. Zwei Jahre nach der Feuerkatastrophe im Harz wütet erneut ein verheerender Waldbrand am mit 1141,2 Metern höchsten Berg in Norddeutschland. Die Feuerwehr musste sich in der Nacht vor den Flammen zurückziehen.
Seit Samstagmorgen verschafft sich die Einsatzleitung einen Überblick. Die Löscharbeiten dauern derweil an, teilte die Leitstelle Harz mit. Laut dem Landkreis Harz mussten sich in der Nacht Feuerwehrkräfte zurückziehen, weil einzelne Schutzstreifen vom Feuer übersprungen wurden.
Der Kampf gegen die Feuerfront
Das Feuer war am Königsberg, einer Nebenkuppe des Brockengipfels ausgebrochen. Eine riesige Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Die Feuerwehr schickte ein Großaufgebot.
Doch den Rettungskräften gelang es am Abend nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Im Gegenteil: viele Brandstellen konnten sich zu einem riesigen Flächenbrand vereinen.
Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse sprach am Abend von einer Brandlänge von 300 Metern. Im Einsatz waren zunächst mehrere Feuerwehren, drei Löschflugzeuge und ein Hubschrauber. Sechs weitere Hubschrauber und vier weitere Löschzüge sind für Sonnabend angefordert worden. Sie sollen die Feuerfront durchbrechen.
Während am Freitag bereits rund 150 Kameraden am Boden gegen die Flammen kämpften, befanden sich noch Touristen und Wanderer auf dem Brocken. Aufgrund der Löscharbeiten konnte die berühmte Dampflok jedoch nicht mehr bis zum Gipfel fahren.
Wie der Betreiber der Harzer Schmalspurbahn erklärte, wurden Maßnahmen eingeleitet, um sie zu retten. „Es erfolgt eine Evakuierung der Fahrgäste durch Busse“, heißt es auf der Internetseite. Am späten Nachmittag wurden rund 500 Menschen – Touristen, Wanderer und Sportler – vom Brocken in Sicherheit gebracht. Schon bei vergangenen Waldbränden wurden Shuttle-Busse genutzt.
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